
EV Zug startet furios in die Champions Hockey League 2025/26
Der EV Zug zeigt zu Saisonbeginn der Champions Hockey League 2025/26, dass mit den Zentralschweizern zu rechnen ist. Unter der Leitung von Neu-Cheftrainer Michael Liniger feierte der Schweizer Meister gleich zwei überzeugende Erfolge. Zunächst mit einem Überraschungssieg beim schwedischen Meister Lulea und wenige Tage später mit einem klaren 5:1-Auswärtssieg gegen den französischen Vertreter Grenoble.
Debüt für Liniger perfekt – Sieg in Schweden
Zum Auftakt der Gruppenphase reiste der EV Zug nach Schweden, wo die Mannschaft von Cheftrainer Michael Liniger gleich ein Ausrufezeichen setzte. In einem engen Spiel behielt der EVZ nach Verlängerung mit 3:2 die Oberhand. Für das Siegtor sorgte ausgerechnet ein Schwede. Ersatz-Captain Lukas Bengtsson erzielte den entscheidenden Treffer, während Stammspieler Jan Kovar noch rekonvaleszent fehlte.
Bereits in der regulären Spielzeit hatte Zug überraschend geführt. Lino Martschini und Neuzugang Tomas Tatar brachten die Zentralschweizer bis zur 47. Minute mit 2:1 in Front – entgegen dem Spielverlauf, da Lulea deutlich mehr Spielanteile hatte. Entscheidende Paraden des Schweizer Nationalgoalies Leonardo Genoni hielten die Mannschaft im Spiel. Besonders an seinem 38. Geburtstag zeigte Genoni eine überragende Leistung und trug maßgeblich dazu bei, dass Liniger sein Debüt als Cheftrainer mit einem Sieg feiern konnte.
Klares Statement gegen Grenoble
Nur zwei Tage später setzte der EV Zug die Serie erfolgreicher Auftritte fort. In der französischen Patinoire Polesud trafen die Zentralschweizer auf Grenoble, den amtierenden französischen Meister. Von Beginn an zeigte Zug, dass sie die Lehren aus dem Schweden-Spiel gezogen hatten. Bereits im Startdrittel zog das Team entscheidend davon. Dominik Kubalik (3.), Sven Leuenberger (18.) und Grégory Hofmann (19.) stellten eine schnelle 3:0-Führung her.
Im zweiten und dritten Drittel bauten Sven Senteler (33.) und David Sklenicka (45.) die Führung weiter aus, sodass Grenoble lediglich durch Guillaume Leclerc einen Ehrentreffer verbuchen konnte. Torhüter Tim Wolf hielt sein Team mit 30 Paraden souverän im Spiel und ließ keine Zweifel an der Dominanz des EV Zug aufkommen.
Neuzugänge und Teamdynamik
Der gelungene Start in die Champions Hockey League zeigt, dass der EV Zug nicht nur auf erfahrene Spieler wie Lino Martschini und Leonardo Genoni setzt, sondern auch von den Neuzugängen profitiert. Tomas Tatar fügte sich nahtlos ein und sorgte im ersten Spiel bereits für einen Treffer, während Lukas Bengtsson als Ersatz-Captain die Verantwortung in entscheidenden Momenten übernahm.
Cheftrainer Michael Liniger scheint seiner Mannschaft zudem eine neue taktische Struktur gegeben zu haben. Das Zusammenspiel von Offensive und Defensive wirkt deutlich eingespielter, die schnellen Umschaltaktionen aus der Defensive in den Angriff funktionieren bereits nach wenigen Spielen beeindruckend gut.
Blick nach vorn
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen startet der EV Zug souverän in die Champions-Hockey-League-Saison. Das Team hat gezeigt, dass es auch international mithalten kann und sich nicht auf den Lorbeeren des Meistertitels ausruht. Der nächste Gegner wartet am 5. September: Dann empfängt Zug DEL-Vertreter Ingolstadt in der Bossard Arena. Nach diesen starken Auftritten darf man gespannt sein, ob der EVZ die Erfolgsserie fortsetzen kann.