Brutale Niederlage für den FC Rothenburg

Am Donnerstagabend erlebte der Hauptplatz in Chärnsmatt ein Spiel mit dramatischem Verlauf. Obwohl der FC Rothenburg die ersten 30 Minuten klar dominierte, nutzte der SC Obergeissenstein eine kurze Phase der Unsicherheit eiskalt aus und drehte das Spiel binnen weniger Minuten.

Starkes Anfangsviertelstunde


Am Donnerstagabend empfing der FC Rothenburg den SC Obergeissenstein auf dem Hauptplatz in Chärnsmatt. Zu Beginn der Partie schien alles für die Hausherren zu sprechen. Die Rothenburger dominierten die Anfangsphase klar, kombinierten ruhig aus der Defensive und setzten ihre Angriffe sauber in Szene.


Immer wieder tauchten die Rotheburger gefährlich vor dem Obergeissensteiner Tor auf, doch die letzten Entscheidungen fehlten, um den Ball im Netz unterzubringen. Der SCOG blieb zwar stets gefährlich bei Standards, doch die Rothenburger Defensive arbeitete konzentriert und liess keine zwingenden Chancen zu.



Standardsituationen als Schlüssel


Die Stärke von Obergeissenstein zeigte sich vor allem bei Ecken und Freistössen. Präzise Hereingaben und gutes Timing im Strafraum bereiteten den Rothenburgern einige Schweissperlen. Immer wieder mussten Abwehrspieler in höchster Not klären, während die Rothenburger Stürmer versuchten, über Konter Nadelstiche zu setzen.


Die Atmosphäre auf dem Platz war von Spannung geprägt. Die Zuschauer spürten, dass sich das Spiel jederzeit drehen konnte, doch Rothenburg hielt tapfer dagegen und wirkte in den ersten 30 Minuten klar spielbestimmend.



Unterbrechung bringt Rothenburg aus dem Konzept


Die entscheidende Wende folgte in der 30. Minute: Der Schiedsrichter verletzte sich und die Partie musste für rund zehn Minuten unterbrochen werden. Ein Ersatzschiedsrichter übernahm das Spiel, doch der Rhythmus war dahin.


Obergeissenstein nutzte die kurze Phase der Unsicherheit eiskalt aus. Innerhalb von nur zwei Minuten trafen Yannick Zai (34.) und Aidan Uebelmann (36.) zur 0:2-Pausenführung. Diese schnellen Treffer führten zu einem sichtbaren Bruch im Spiel der Rothenburger, die nun verunsichert wirkten und Mühe hatten, ihre anfängliche Kontrolle zurückzugewinnen.



SCOG übernimmt die Kontrolle


Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Obergeissenstein, warum sie zu den stärkeren Teams der Liga gehören. Bereits in der 49. Minute erhöhte Miro Bassi auf 0:3. Ab diesem Zeitpunkt dominierten die Gäste das Spiel vollständig: Ballbesitz, Tempo und Präzision in den Pässen waren deutlich überlegen, während Rothenburg kaum mehr Zugriff bekam.


Weitere Tore durch Stefan Silva Borges (63.), Nicolas Schneuwly (70.) und Lino Hüsler (76.) sorgten dafür, dass das Endergebnis von 0:6 die Überlegenheit des SCOG eindrucksvoll widerspiegelt. Rothenburg hatte vereinzelt Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Die Defensive wirkte erschöpft und die Offensivaktionen blieben zu harmlos, um den Rückstand noch einmal aufzuholen.