Spätes Drama beim FC Rothrist – Sieg aus den Händen gerissen
Rothrist sah lange wie der sichere Sieger aus, doch ein spätes Foul und ein verwandelter Elfmeter kosteten die Aargauer zwei wichtige Punkte. Der Auftritt des FCR schwankte zwischen kontrollierter Überlegenheit und zunehmendem Druck der Gäste. Am Ende stand ein Remis, das beiden Teams nur teilweise gerecht wird.
Starker Start der Gastgeber
Der FC Rothrist erwischte den besseren Beginn und setzte die Gäste aus Sursee früh unter Druck. In der 22. Minute fiel der verdiente Führungstreffer: Ein präziser Steilpass hebelte die Abwehr der Luzerner aus, Torhüter Krasniqi und sein Verteidiger waren sich uneinig und Kenan Heric nutzte die Verwirrung eiskalt. Mit einem gefühlvollen Lupfer über den Keeper stellte er auf 1:0.
Sursee fand offensiv kaum statt. Erst kurz vor der Pause kamen die Gäste zu ihrer besten Chance der ersten Halbzeit. Ein satter Abschluss von Tchere Mulanga klatschte an die Latte, die Torlinie überschritt der Ball allerdings nicht. So ging Rothrist mit einer verdienten Führung in die Kabinen.
Sursee drückt nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein völlig anderes Bild. Sursee agierte wesentlich entschlossener, verlagerte das Spielgeschehen tief in die Rothrister Hälfte und kam zu mehreren guten Möglichkeiten.
Nach einem Foul an Herolind Cikaqi entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Captain Ndue Daka trat an, scheiterte jedoch am stark reagierenden Rothrist-Keeper. Auch weitere Angriffe der Gäste wurden durch knappe Abseitsentscheidungen gestoppt, während Rothrist zunehmend Mühe hatte, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien.
Späte Wende
In der 88. Minute kam Sursee erneut zu einem Strafstoss: Thiago Frei wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Dieses Mal übernahm Ciani die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:1.
Rothrist hatte in der Nachspielzeit sogar noch die Chance auf den Lucky Punch. Nach einer Ecke landete der Abschluss von Eric Schmid jedoch nur an der Latte. Damit blieb es beim 1:1-Unentschieden.

