FC Winterthur weiter sieglos – 1:3-Heimniederlage gegen FC Zürich
Der FC Winterthur hat am Samstagabend auf der Schützenwiese erneut keine Punkte eingefahren. Gegen den FC Zürich unterlagen die Winterthurer trotz engagierter Leistung in der zweiten Halbzeit mit 1:3 und warten damit nach fünf Spieltagen weiterhin auf den ersten Saisonsieg.
Starker Beginn – doch die Chancen bleiben aus
Die Winterthurer starteten mutig in die Partie und versuchten, das Spielgeschehen von Beginn an zu kontrollieren. Doch die Offensive tat sich schwer. Viele Angriffe verpufften bereits im Mittelfeld, und die wenigen gefährlichen Szenen vor dem Tor der Gäste konnten nicht konsequent zu Chancen verarbeitet werden.
Die Abwehr stand lange solide, doch die Winterthurer konnten keine Drucksituationen aufbauen, die FC Zürich ernsthaft in Bedrängnis brachten. Besonders auffällig war, dass die Zürcher nur auf Konter warteten und diese gezielt nutzten.
Die Wende durch den Joker
Die entscheidende Phase des Spiels begann erst in der 61. Minute, als FC Zürich-Trainer Mitchell van der Gaag Matthias Phaëton einwechselte. Der 25-jährige Stürmer aus Guadeloupe avancierte innerhalb kurzer Zeit zum Matchwinner für die Gäste.
In der 72. Minute erzielte Phaëton das 0:1, nachdem Umeh Emmanuel auf der rechten Seite durchbrach und eine präzise Flanke auf den zweiten Pfosten brachte. Phaëton wurde von der Winterthurer Verteidigung völlig vergessen und vollendete problemlos per Direktschuss. Für Winterthur ein Schock, da zuvor eine kontrollierte Defensivleistung das Spiel offen gehalten hatte.
Nur acht Minuten später erhöhte Steven Zuber für Zürich auf 0:2. Nach einem abgewehrten Schuss von Damienus Reversons landete der Ball bei Zuber, der den Ball im zweiten Versuch an Winterthurs Torhüter Stefanos Kapino vorbei ins Netz brachte.
Winterthur kämpft zurück
Doch die Winterthurer gaben sich nicht geschlagen. In der 89. Minute gelang Christian Gomis nach einem Corner von Randy Schneider der Anschlusstreffer. Mit einem Kopfball via Innenpfosten erzielte er das 1:2 und brachte die Schützenwiese noch einmal zum Beben. Das Tor zeigte den Kampfgeist der Mannschaft und erinnerte an frühere Spiele, in denen Winterthur Rückstände aufholen konnte, wie beim 2:2 gegen GC nach 0:2-Rückstand.
Die Freude über den Treffer währte jedoch nur kurz. In der fünften Minute der Nachspielzeit schnürte Phaëton mit seinem zweiten Treffer den Doppelpack und sicherte FC Zürich endgültig den 3:1-Sieg.