Start nach Mass: FCL siegt im Regen-Spektakel gegen GC mit 3:2

Es war ein Spiel, das in Erinnerung bleibt – und ein Auftakt, wie ihn sich der FC Luzern kaum schöner hätte malen können. Im strömenden Regen von Zürich schlägt der FCL den Grasshopper Club mit 3:2 und startet mit einem Auswärtssieg in die neue Saison. Mario Frick feiert nach drei glücklosen Anläufen endlich seinen ersten Auftaktsieg als FCL Trainer – und die Luzerner lassen in einem wilden, emotional aufgeladenen Spiel erkennen, wozu sie fähig sein könnten.

Kalte Dusche – aber Luzern bleibt unbeeindruckt


Das Spiel begann denkbar ungünstig für den FCL. Bereits in der 5. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, nachdem Muci im Strafraum gefoult worden war. Der GC-Stürmer verwandelte selbst – 0:1 aus Luzerner Sicht. Doch was in der Vergangenheit noch für Unsicherheit gesorgt hätte, war diesmal der Auftakt zu einer beeindruckenden Reaktion.


Nur elf Minuten später schlug Luzern zurück – und das auf sehenswerte Weise. Kevin Spadanuda tankte sich auf der linken Seite durch, liess gleich mehrere Zürcher alt aussehen und legte zurück auf Matteo Di Giusto. Der Sommerzugang von Winterthur bewies im Zentrum Ruhe und Übersicht und stellte mit seinem ersten Tor im FCL-Trikot auf 1:1.



Ein weiteres Mal im Rückstand – aber nie aus dem Spiel


GC wirkte offensiv gefährlich, und tatsächlich gingen die Hausherren in der 31. Minute erneut in Führung: Luke Plange traf mit einem feinen Schlenzer von der Strafraumgrenze. Doch auch diesmal zeigte Luzern Moral – und die offensive Durchschlagskraft, die man sich in der Zentralschweiz vom Sommer versprochen hatte.


In der 38. Minute war es wieder Spadanuda, der die Szene einleitete. Im Strafraum wurde er regelwidrig von Bettkober gestoppt – der zweite Penalty der Partie. Adrian Grbic übernahm Verantwortung und traf souverän zum 2:2.



Debütant entscheidet das Spiel


Nach der Pause beruhigte sich das Spiel etwas, ohne an Intensität zu verlieren. Luzern stand defensiv nun stabiler, kontrollierte über weite Strecken das Geschehen und setzte offensiv immer wieder Nadelstiche.


Die Entscheidung fiel in der 69. Minute – und diesmal war ein Debütant der Hauptdarsteller. Der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Lucas Ferreira verwertete eine präzise Hereingabe von Di Giusto zum 3:2. Für den jungen Angreifer war es das erste Super-League-Tor bei seinem Debüt – ein Einstand nach Mass.