Servette FC erkämpft sich spät ein 2:2 gegen den FC Luzern

Im Stade de Genève trennten sich der Servette FC und der FC Luzern in einer spannenden Partie mit 2:2. Vor über 10'000 Zuschauern lieferten sich beide Teams ein Duell, das von Intensität, taktischen Umschaltungen und zwei späten Treffern geprägt war.

Blitzstart des FCL


Die Gäste aus der Innerschweiz erwischten den perfekten Start in die Begegnung. Schon in der 5. Minute brachte ein Eckball von Lorenzo Di Giusto Gefahr in den Strafraum der Genfer. Filippo Spadanuda stieg am höchsten und köpfte den Ball wuchtig ins Netz, ein Auftakt nach Mass für die Mannschaft von Trainer Mario Frick.


Nach dem frühen Rückstand versuchte Servette, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Die Hausherren hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, taten sich aber schwer, in die gefährlichen Zonen vorzudringen. Luzern stand kompakt, verteidigte konsequent und setzte immer wieder Nadelstiche über schnelle Gegenstösse. Besonders Spadanuda und Von Moos sorgten auf den Flügeln für Betrieb.



Servette findet nach der Pause den Tritt


Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Servette entschlossener. Das Heimteam verlagerte das Spiel stärker auf die Aussenbahnen und kam dadurch besser ins letzte Drittel. In der 58. Minute wurden die Bemühungen belohnt: Nach einem Eckball nutzte Alex Antunes eine Unachtsamkeit in der Luzerner Hintermannschaft und köpfte zum verdienten 1:1-Ausgleich ein.


Die Genfer wollten nun mehr und drängten auf die Führung. Doch Luzern liess sich nicht aus dem Konzept bringen und setzte in der Offensive ein klares Ausrufezeichen. In der 75. Minute kombinierte sich der FCL sehenswert durch. Von Moos zog gleich zwei Gegenspieler auf sich und legte den Ball mustergültig für Di Giusto quer, der überlegt ins linke untere Eck einschob – 1:2 für Luzern.



Dramatische Schlussphase


Als vieles auf einen Luzerner Auswärtssieg hindeutete, war Servette noch einmal zur Stelle. In der 88. Minute flankte Timothé Cognat präzise in den Strafraum. Kapitän Miroslav Stevanović stieg hoch und köpfte den Ball unhaltbar ins Tor. Der späte Ausgleich sorgte für ausgelassene Jubelstürme bei den Heimfans.


In den letzten Minuten warf Servette noch einmal alles nach vorne. Doch Luzerns Torhüter Pascal Loretz avancierte mit mehreren Glanzparaden gegen Stevanović und Crivelli zum Matchwinner auf Seiten der Gäste und sicherte seinem Team den verdienten Punktgewinn.