Der FC Schüpfen auswärts

mit Punkt

Am Samstagabend fand auf dem Kunstrasen Längfeld in Biel das 3. Liga-Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Besa Biel/Bienne 2 und dem FC Schüpfen 1 statt. Im Liveticker können Sie den Spielverlauf nachlesen.

0. An der Tastatur begrüsst sie Rom Toder. Ist etwas knapp geworden heute, ich habe zuerst den falschen Zug erwischt in Bern. Belp und Biel sind einfach schampar ähnlich …


0. Herzlich Willkommen jedenfalls zur heutigen Partie in der Gruppe 5 der Berner 3. Liga. Das Duell zwischen dem Zweitplatzierten Besa Biel/Bienne 2 und dem FC Schüpfen auf Rang 4 verspricht Spannung. In der Vorrunde gelang den Uhrenstädtern ein knapper 2:1-Auswärtssieg. In der Rückrunde holten sie bisher aus drei Partien das Maximum von 9 Punkten, während die Bilanz der Seeländer mit 4 Punkten etwas durchzogener ausfällt.


0. Die Partie findet wegen der vielen Niederschläge der Vortage auf dem Kunstrasen des Sportplatzes Längfeld im Nordosten der Stadt Biel statt. Das Wetter bei Anpfiff: Knackige 5 °C und gelegentlicher Regen. Angesichts des besch…eidenen Wetters ist der Zuschaueraufmarsch ganz okay. 0. Die Aufstellungen der beiden Mannschaften sind bekannt. Die Gäste aus Schüpfen beginnen in ihrem gewohnten 4-4-2, Besa setzt auf ein 4-3-3.


1. Los geht’s! Der Schiri pfeift, die schwarzgekleideten Schüpfener dürfen anstossen. Capitano Morgado gewinnt erstmals seit 2015 den Münzwurf. Da die Sonne nicht scheint, ist das allerdings wenig relevant.


3. Die Startminuten gehören eindeutig den Platzherren, die das runde Leder schnell in ihren Reihen zirkulieren lassen.


4. TOR! 0:1 durch #10 Kenji Blanke. WAS IST DENN HIER LOS??? Mit der ersten Offensivaktion geht Schüpfen gleich in Führung – und das ist echt stark gespielt! Nach einem Ballgewinn geht die Post ab (obwohl Chefpöstler Luca Steffen nur zuschaut): Kähr lanciert mit einem feinen Zuspiel in den freien Raum Jenni, der die Kugel mit einem Bogenball auf den zweiten Pfosten bringt. Dort legt sich Sturmpartner Blanke die Murmel einmal zurecht und zimmert sie dann eiskalt in den Netzhimmel.


6. Die Platzherren haben gerade mächtig Mühe mit den schnellen Vorstössen der Gäste. Blanke hat das 0:2 auf dem Fuss, scheitert aber am Besa-Keeper.


8. Die nächste Chance der Schüpfener! Wieder spielen sie schnell nach vorne, doch am Ende ist Jennis Hereingabe auf Blanke zu ungenau. Da hätte der FCS-Topskorer mit seiner starken linken Klebe vielleicht besser selbst abgeschlossen.


13. Beinahe der Ausgleich! FCS-Schlussmann Steffen klärt mirakulös gegen den anstürmenden Bieler. Besa hat nun klar mehr vom Spiel und agiert defensiv stabiler.


18. Penalty für Besa! Nach einem schnellen Flügelangriff brennt es lichterloh im Strafraum der Seeländer. Im Duell gegen den Mittelstürmer von Besa geht Schüpbach nach Meinung des Referees zu ungestüm zu Werke.


19. TOR! 1:1 durch #11 Nodi Yildirim. Der Besa-Spieler verlädt Steffen und trifft souverän zum Ausgleich.


27. Nach einer chancenreichen Startphase haben beide Defensivreihen das Geschehen nun besser im Griff. Das Heimteam ist spielbestimmend, erspielt sich aber kaum klare Chancen. Die Schüpfener Vorstösse sind aber ebenfalls seltener geworden.


31. Uh la la! Der technisch brillante 31er von Besa bittet gleich drei Schüpfener zum Tänzchen und ist dabei nicht vom Ball zu trennen. Schüpfens Spring ist schwer beeindruckt und möchte direkt nach der Aktion Libli tüschle. Dafür ist’s dem Besa-Akteur dann aber doch zu kalt.


37. Der Wind wechselt auf Nord, dadurch schwebt plötzlich ein leckerer Geruch über den Platz. Vor der Besa-Buvette wird gekonnt grilliert! Warum ich das schreibe? Naja, auf dem Feld passiert gerade nichts Aufregendes und ich werde nach Anzahl Posts bezahlt.


45. Halbzeit! Mit einem 1:1-Remis geht es zur Pause in die wohlig warmen Kabinen. Besa hatte in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel, bei den Topchancen hatte aber eher Schüpfen die Nase vorn.


46. Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Beide Trainer verzichten auf Wechsel und schicken dieselbe Elf auf den Platz zurück.


52. Die Partie ist weiterhin umkämpft. Die Gastgeber verzeichnen noch immer mehr Spielanteile, klare Torchancen können sie sich aber kaum erspielen.


57. TOR! 2:1 durch #9 Ali Sir Yildirim. Etwas aus dem Nichts die erstmalige Führung für das Heimteam durch einen direkt verwandelten Freistoss von knapp ausserhalb des Strafraums.


58. Der eingewechselte Born wird für seine erste Aktion – ein leicht übermotiviertes Einsteigen tief in der gegnerischen Platzhälfte – direkt mit einer Gelben Karte bestraft. Seine Teamkollegen nehmen es mit einem Schulterzucken hin, das ist halt Teil der Born Identity (Vorsicht Wortspiel).


65. Schüpfen versucht auf den Rückstand zu reagieren, doch die Besa-Abwehr steht nun ebenfalls sattelfest und gibt sich keine Blösse.


71. TOR! 2:2 durch #17 Janik Born. DER JOKER STICHT! Perfekt gespielter Konter, der stark an den ersten Treffer der Schüpfener erinnert.

Auf links zieht Jenni nach einer Balleroberung entschlossen los und bedient mit einem herrlichen Diagonalball Born, der sich das Spielgerät noch einmal zurechtlegt und anschliessend aus spitzem Winkel in die entfernte Torecke donnert. Starke Aktion der Seeländer Offensive!


77. TOR! 3:2 durch #21 Arber Alidemi. Die Freude über den Ausgleich währt nicht lange, denn Besa schlägt eiskalt zurück. Erneut ist es eine Standardsituation, welche die Bieler in etwas Zählbares ummünzen. Eine Freistossflanke von rechts findet im Strafraum den Kopf des freistehenden Alidemi, der ohne Probleme zum 3:2 einköpfen kann.


79. Ob die Gäste auf diesen erneuten Rückstand nochmals eine Antwort finden? In der Zwischenzeit hat Coach Bürgi mit dem robusten Stettler, dem umtriebigen Costa und dem leichtfüssigen Enderli frische Kräfte aufs Feld gebracht.


83. TOR! 3:3 durch #10 Kenji Blanke. BLANKE SCHNÜRT DEN DOPPELPACK! Der quirlige Flügelstürmer der Schüpfener bleibt im Strafraum eiskalt und schiebt zum Ausgleich ein, nachdem Joker Enderli ihn nach einem tollen Solo mustergültig bedient hat.


87. Drei Minuten verbleiben noch auf der Uhr, dazu kommt wohl noch etwas Nachspielzeit. Schafft eine der beiden Equipen den späten Lucky Punch? Von Zurückhaltung und Taktieren ist jedenfalls nichts zu sehen – beide Teams spielen hier voll auf Sieg.



94. Abpfiff. Endstand: 3:3. Obwohl beide Mannschaften nochmals alle Kräfte in die Waagschale warfen, bleibt es beim Unentschieden. Besa führte spielerisch die feinere Klinge, doch die Schüpfener Gegenangriffe waren ebenso schnittig anzusehen. Am Ende ist die Punkteteilung leistungsgerecht, auch wenn sich beide Teams wohl einen Dreier erhofft haben. Vielen Dank fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal! Für mich geht’s zurück nach Bern!