EHC Burgdorf – Die Ritter vom Emmental

Inmitten der sanften Hügellandschaft des Emmentals liegt Burgdorf – und dort, fest verankert in der regionalen Sportkultur, der Eishockeyclub EHC Burgdorf. Was 1959 offiziell im Restaurant Warteck gegründet wurde, ist längst mehr als ein Sportverein: Der EHC Burgdorf ist ein Symbol für Kontinuität, Ausbildung und Werteorientierung. Heute steht der Club nicht nur für sportlichen Ehrgeiz in der 1. Liga, sondern auch für nachhaltige Nachwuchsförderung und eine enge Verbindung zur Bevölkerung.

Ein Club mit Geschichte und Charakter


Obwohl in Burgdorf bereits ab 1939 auf Natureis Eishockey gespielt wurde, erfolgte die formale Gründung des EHC Burgdorf erst am 29. April 1959. Die frühen Jahre waren geprägt von Improvisation, Idealismus – und Pioniergeist. 1963 wurde die erste Kunsteisbahn der Region errichtet. Später entstand die heutige Heimstätte, die Localnet Arena, ein Schmuckstück mit einer Kapazität von rund 1'300 Zuschauerplätzen.


Bereits 1966 feierte der Club den Aufstieg in die 1. Liga – die er bis heute hält. Grössere Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. 1975 stand Burgdorf kurz vor dem Aufstieg in die Nationalliga B, scheiterte jedoch im Entscheidungsspiel an Sion. Die Saison 2012/13 brachte dann die Krönung: Nach dem Titel als Zentralschweizer Meister qualifizierte sich der EHC für das nationale Amateurfinale. Die Niederlage gegen den HC Düdingen Bulls in der Verlängerung war bitter – doch der Verein hatte sich längst einen festen Platz in der Schweizer Eishockeylandschaft erarbeitet.



Eishockey als Wertegemeinschaft


Was den EHC Burgdorf von vielen Clubs unterscheidet, ist sein konsequentes Bekenntnis zu Ausbildung und Charakterbildung. „Wir wollen nicht nur gute Spieler, sondern gute Menschen formen“, heisst es im Leitbild des Vereins. Respekt, Fairness, Teamgeist und Freude am Spiel sind die Grundpfeiler – nicht nur auf dem Eis, sondern auch im Umgang mit Trainern, Eltern und Funktionären.


Besonders in der Nachwuchsarbeit hat sich der Club einen Namen gemacht. Über 160 Kinder und Jugendliche trainieren aktuell im Burgdorfer Dress – von der Hockeyschule bis zur U20. Dass Talente wie Pascal und Alain Berger, Marc Reichert oder Sämi Kreis aus der EHC-Schmiede hervorgegangen sind, spricht für die Qualität der Ausbildung.