Zwei verlorene Punkte für Emmenbrücke

Was für die Heimmannschaft als Motivationsschub diente, entwickelte sich für den FC Emmenbrücke zu einem bitteren Rückschlag. Obwohl man über weite Strecken die aktivere und reifere Mannschaft stellte, musste man sich nach 90+ Minuten mit einem 3:3 begnügen. Ein Ergebnis, das sich wie eine Niederlage anfühlt.

Blitzstart mit perfektem Angriff


Der Auftakt hätte nicht besser verlaufen können. Kaum war das Spiel angepfiffen, setzte Emmenbrücke das erste Ausrufezeichen. Über die linke Seite kombinierte sich Maroufi mit viel Tempo durch, flankte präzise in den Strafraum, wo Tanushaj goldrichtig stand und den Ball humorlos zum 0:1 verwertete. Ein frühes Führungstor, das normalerweise Sicherheit geben sollte.



Härkingen schlägt sofort zurück


Doch statt Ruhe ins Spiel zu bringen, luden die Emmenbrücker den Gegner unmittelbar wieder ein. Nach einem unnötigen Ballverlust auf der rechten Außenbahn landete der Ball bei Büttiker. Der nutzte den Freiraum und fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz, sein trockener Schuss schlug unhaltbar im Netz ein. 1:1 nach nur wenigen Minuten.


Das Spiel beruhigte sich in der Folge etwas. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe, ohne sich entscheidende Vorteile zu erarbeiten. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, Zweikämpfe dominierten das Geschehen.



Wilde Schlussphase vor der Pause


Kurz vor dem Halbzeitpfiff nahm die Partie jedoch erneut Fahrt auf. Tanushaj zeigte erneut sein Auge für den Mitspieler und legte überlegt für Polat auf, der eiskalt blieb und zur erneuten Führung einschob. Doch die Freude hielt erneut nur Sekunden. Im direkten Gegenzug war es wieder Büttiker, der die Verwirrung in der Defensive der Gelbschwarzen ausnutzte und zum 2:2 traf.


Fast hätte Captain Geri kurz darauf noch einmal für die Führung gesorgt, doch ein Verteidiger rettete im allerletzten Moment. So ging es mit einem turbulenten, aber leistungsgerechten 2:2 in die Pause.



Geduldsspiel mit wenigen Höhepunkten


Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein von Taktik geprägtes Duell. Beide Mannschaften versuchten, die Kontrolle über den Ball zu behalten, doch klare Chancen blieben Mangelware. Die Abwehrreihen standen stabiler als noch im ersten Durchgang, und es wirkte, als könne nur eine Einzelaktion für die Entscheidung sorgen.



Maroufi übernimmt Verantwortung


Und genau diese Einzelaktion kam. In der 54. Minute setzte sich Maroufi energisch durch die gegnerische Hintermannschaft durch, dribbelte sich mit viel Willenskraft in den Strafraum und vollendete mit seinem linken Fuss zum 2:3. Ein Tor, das den Spielverlauf zu bestätigen schien. Emmenbrücke dominierte nun klarer, kontrollierte Ball und Gegner.



Nackenschlag kurz vor Schluss


In der Schlussphase schien Emmenbrücke alles im Griff zu haben. Die Defensive stand stabil, Härkingen fand kaum Mittel, wirklich gefährlich zu werden. Doch der Fußball schreibt oft seine eigenen Dramen und diesmal auf Kosten der Gäste.


In der vorletzten Minute der Nachspielzeit kam die Heimmannschaft noch einmal in den Strafraum. Der Ball landete bei Liechti, der nicht lange fackelte und aus kurzer Distanz zum 3:3 einschob. Ein Treffer, der bei Emmenbrücke für kollektives Entsetzen sorgte.