FC Rheinfelden – Seit 1909 am Ball

Der FC Rheinfelden 1909 ist weit mehr als ein Fussballverein. Seit über einem Jahrhundert prägt er das sportliche und gesellschaftliche Leben in der Rheinstadt, bringt Generationen von Spielerinnen und Spielern zusammen und steht heute als Sinnbild für Tradition, Nachwuchsarbeit und Gemeinschaft.

Die Gründung und die schwierigen Anfangsjahre


Die Wurzeln des Vereins reichen zurück ins Jahr 1909. Schon zuvor gab es Versuche, in Rheinfelden Fussball zu spielen, zunächst mit inoffiziellen Schülerteams, die jedoch nicht lange Bestand hatten. Mit der offiziellen Gründung des Vereins im September 1909 nahm der Fussball in der Stadt aber konkrete Formen an. Die ersten Spiele, unter anderem gegen Maienfels Pratteln, waren geprägt von Improvisation: Es fehlten geeignete Plätze, Ausrüstung und Strukturen.


1912 stand der Club sogar kurz vor der Auflösung. Nur der Einsatz einiger weniger Idealisten verhinderte das Ende. Stattdessen entwickelte sich der Verein weiter und trat in den 1920er-Jahren dem Schweizerischen Fussballverband bei. Mit dem Sportplatz Schiffacker fand der Club schliesslich eine feste Heimat, die bis heute den Mittelpunkt bildet.



Nachwuchsarbeit als Herzstück


Die konsequente Förderung der Jugend ist seit Jahrzehnten ein Markenzeichen des Vereins. Besonders im Frauen- und Mädchenfssßball wurde in den letzten Jahren viel erreicht. Heute spielen über 100 Mädchen und Frauen in Rheinfelden, Tendenz steigend.


Die Arbeit trägt Früchte. Bereits 2022 wurden die ersten Spielerinnen in die Regionalauswahl berufen. 2023 folgten neun weitere, vier davon wechselten direkt zum FC Basel. Ein besonderes Highlight war 2024 die Einladung von Emma Da Silva zum Sichtungstraining der Schweizer U14-Nationalmannschaft.


Der Club bietet regelmässig Schnuppertrainings und eigene Turniere für Mädchen an. Seit 2017 ist auch das Frauen-Grümpeli ein fester Bestandteil des Kalenders und erfreut sich wachsender Beliebtheit.



Moderne Infrastruktur für die Zukunft


Ein Meilenstein in der jüngeren Vereinsgeschichte war der Bau des neuen Garderobengebäudes mit Vereinslokal, das 2023 eröffnet wurde. Finanziert durch einen städtischen Kredit, rund 250.000 Franken Eigenmittel, Sponsorenlauf und Crowdfunding, entstand eine Anlage, die den Club nachhaltig stärkt.


Das Vereinslokal, das „Beizli“,bietet Platz für rund 80 Personen und dient nicht nur als Treffpunkt an Spieltagen, sondern auch als Herz des Vereinslebens. Von hier aus wird organisiert, gefeiert und die Gemeinschaft gepflegt.