Thalwil siegt gegen Emmenbrücke
Der FC Thalwil besuchte den FC Emmenbrücke, der in der Tabelle einen Punkt vor unserer Mannschaft steht. Beide Teams befinden sich momentan in den unteren Regionen der Tabelle, und die Bedeutung des heutigen Spiels ist enorm. Eine Niederlage könnte in eine tiefe Krise führen, während ein Sieg den Sprung nach oben ermöglichen würde. Der Abstand zum drittletzten Platz beträgt nur sechs Punkte.
Gute Thalwiler Form
Die ersten Minuten des Spiels zeigen sofort die gute Form der Thalwiler Mannschaft. Sie setzen die Gegner hoch unter Druck und gewinnen fast alle Zweikämpfe. Der Teamgeist ist hervorragend, und die Jungs kämpfen um jeden Ball wie elf Löwen. In der 10. Minute kommt ein präziser Flankenball von der linken Seite, der Sedat Nuhiji, der frei im Strafraum steht, findet. Er köpft direkt auf das Tor, verfehlt jedoch knapp das Gehäuse. Dennis Haliti glänzt mit seinen Klasse-Aktionen auf dem Platz, und für die Gegner bleibt nur die Möglichkeit, ihn mit Fouls zu stoppen. Die Thalwiler Abwehr steht wie eine Mauer, und der Torwart wird kaum gefordert, dank eines Mittelfelds, das hervorragende Abwehrarbeit leistet. Es ist ein Genuss, die Thalwiler Mannschaft spielen zu sehen.
Freistoss führt zu Gegentor
In der 27. Minute greift Nino Simic entschlossen einen Gegner an, und der Schiedsrichter hat keine andere Wahl, als einen Freistoss für die Gastgeber zu pfeifen. Der Ball wird in den Thalwiler Strafraum geschossen, wo nach einem Gewühl der Ball bei Tchere Mulanga von FC Emmenbrücke landet, der das leichteste Tor erzielt: FCE - FCT 1:0. Schade, nach einer halben Stunde dominierenden Spiels hat auch das Pech gegen den FC Thalwil gespielt.
Wie nichts gewesen wäre
Der Ball wird wieder ins Spiel gebracht, und die Thalwiler spielen weiter, als stünde es noch 0:0. Sie suchen verstärkt das Spiel über die Flügel mit mehreren Flanken in den gegnerischen Strafraum, doch der entscheidende Abschluss fehlt immer. Das Gefühl, dass der Ausgleich irgendwann kommen muss, schwindet nie. Eine Mannschaft, die mit dieser Intensität spielt, kann nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren. Es braucht einen Moment der Klasse, und wenn es um Klasse geht, ist Denis Haliti immer zur Stelle. In der 45. Minute bekomm Thalwil einen Freistoss aus einer etwas seitlichen Position, nicht weit von der Seitenlinie. Denis tritt an, und der Ball landet im Winkel, nachdem er vorher im Strafraum aufspringt und alle gegnerischen Verteidiger sowie den Torwart überrascht. Ein wunderschöner Treffer und der verdiente Ausgleich: FCE - FCT 1:1.
Die erste Halbzeit endet und lässt gute Hoffnungen, dass Thalwil das Unmögliche schaffen und die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Eine der besten ersten Halbzeiten der Saison. Die Mannschaft hat sich verwandelt und spielt schön anzusehen.
Zweite wie die Erste
Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste. Der FC Thalwil hat Ballbesitz und sucht mit mehr Nachdruck als die Gastgeber nach dem Führungstreffer. Es gibt viel Spiel, doch beide Torhüter bleiben weitgehend beschäftigungslos. In der 51. Minute gewinnt Arlind Gashi einen Zweikampf im Mittelfeld und zieht aus 40 Metern ab. Der Torwart, etwas zu weit vor dem Tor, versucht verzweifelt zu retten, doch der Ball geht unter die Latte. Ein sensationeller Treffer, der die Partie kippt: FCE - FCT 1:2.
Die Gastgeber kommen nun mehr ins Spiel, doch sie schaffen es nicht, ernsthafte Gefahr zu kreieren. Einige ihrer Schüsse aus der Distanz gehen entweder hoch über das Tor oder daneben.
Frischer Wind
Die drei neu eingewechselten Spieler, Kristijan Klincov, Angelo Canelli und Giannamaria Fiore, bringen frischen Wind in die Mannschaft. Trotz der letzten 20 Minuten, in denen die Gastgeber Druck machen, gelingt es uns, das verdiente Ergebnis nach Hause zu bringen. Die Gastgeber sind auf Angriff programmiert, um den Rückstand aufzuholen, aber sie lassen dem FC Thalwil Raum für schnelle Konter. In ein paar Situationen sind die Thalwiler nah dran am dritten Tor, das das Spiel endgültig entscheiden könnte. Doch heute können diese nicht verlieren, und bringen die drei Punkte verdient mit nach Hause.
Am Ende des Spiels habe ich Trainer Gianni Lavigna gefragt, warum es zu diesem plötzlichen positiven Wandel der Mannschaft gekommen ist. Seine Antwort war, dass die Jungs immer mehr die Inhalte aus dem Training umsetzen. Wenn der Morgen schon so aussieht, können wir uns auf dem richtigen Weg wähnen, und die Zukunft wird langsam rosig.
Am kommenden Samstag empfängt der FC Thalwil die Tessiner von Gambarogno-Contone, die wahre Überraschung dieser Saison, und die auf dem zweiten Platz steht. Thalwil erwartet eine schwierige Aufgabe, aber angesichts der heutigen Leistung ist nichts gegeben. Momentan geniessen diese den siebten Platz in der Tabelle.
FC Thalwil: Sergej, Dion, Nino (Gianmaria), Aislan, Gamel, Edis, Arlind, Sedat, Male (Angelo), Denis, Shams (Kristijan)