Davos setzt seinen Siegeszug auch gegen Bern fort

Der HC Davos zeigt weiterhin eine beeindruckende Form in der National League. Am Sonntagnachmittag feierten die Bündner im 14. Meisterschaftsspiel ihren 13. Sieg und setzten sich mit einem 2:1-Erfolg gegen den SC Bern weiter an die Tabellenspitze. Das Team von Josh Holden präsentierte sich über weite Strecken souverän, geriet aber gegen Ende des Spiels durch Strafen noch einmal unter Druck.

Frühschläge geben den Ton an


Die Partie begann wie aus dem Lehrbuch für die Davoser. Nach nur 210 Sekunden brachte Filip Zadina die Hausherren nach einer sehenswerten Kombination über Lukas Frick und Simon Knak in Führung. Keine drei Minuten später erhöhte Knak auf 2:0, nachdem er auf einen Abpraller von Berns Torhüter Adam Reideborn am schnellsten reagierte. Der SC Bern wirkte zunächst überrascht, liess sich aber vom Rückstand nicht entmutigen. Das erste Drittel war trotz der frühen Treffer eine abwechslungsreiche Begegnung: Mit 10:9 Schüssen auf das gegnerische Tor zeigten beide Teams Offensivqualitäten, wobei die Bündner vor allem durch ihr aggressives Forechecking auffielen. Durch die frühe Störung im Spielaufbau des Gegners setzten die Davoser die Berner schon in den ersten Minuten unter Druck.



Druckvolle Kontrolle und Chancen ohne Abschlussglück


Im zweiten Drittel dominierten die Davoser das Spielgeschehen weiter. HCD-Goalie Luca Hollenstein blieb bis dahin weitgehend beschäftigungslos, doch einmal musste er eingreifen, als Reideborn einen Abschluss von Asplund spektakulär parierte und so das 3:0 verhinderte. Die Gastgeber kombinierten erneut im Powerplay, doch der krönende Abschluss wollte nicht gelingen. Die Berner hingegen konnten sich kaum aus ihrer eigenen Hälfte befreien und brachten im Mittelabschnitt nur sechs Schüsse auf das Tor von Hollenstein zustande. Die Davoser Druckphase war deutlich spürbar: Der SC Bern musste sich immer wieder in die Defensive zurückziehen und konnte kaum eigene Akzente setzen.



Strafen sorgen für Nervenkitzel


Im Schlussdrittel hatten die Hausherren das Spiel zunächst weiterhin unter Kontrolle. Julian Parrée verpasste nur knapp das beruhigende 3:0 (49.). Dann jedoch geriet die Partie ins Wanken. Knak kassierte nach einem Foul gegen Nils Rhyn eine Fünfminutenstrafe plus Spieldauer-Ausschluss. Trotz Unterzahl vergab Asplund eine Topchance zum 3:0. Kurz darauf musste auch Zadina auf die Strafbank, nachdem Berns Hardy Häman Aktell eine Schwalbe inszenierte. Die doppelte Überzahl nutzte Emil Bämström in der 54. Minute zum Anschlusstreffer für die Gäste.


Die letzten Minuten waren nervenaufreibend. Die Berner warfen alles nach vorne, spielten mit sechs Feldspielern gegen vier Davoser, doch die Bündner Verteidigung hielt stand. Mit vereinten Kräften und einem starken Hollenstein zwischen den Pfosten brachten die Davoser den knappen Vorsprung über die Zeit.