Saisonende – HC Kriens-Luzern verliert gegen den BSV Bern und scheidet aus
In einem spannenden 4. Halbfinalduell zwischen Bern und dem HC Kriens-Luzern setzt sich der BSV nach grossem Kampf gegen die Innerschweizer durch und steht erstmals in einem Play-off-Final. Der Start in der volle n Mobiliar Arena fiel ganz nach dem Gusto der Gäste aus, die phasenweise bis zu sechs Toren in Vorsprung lagen. Gegen Ende des 1. Umgangs verkürzte die Staudenmann-Equipe auf zwei Einheiten. Nach dem Seitenwechsel führten die Platzherren die feinere Klinge, glich aus und setzten sich vor ihrem euphorisierten Anhang verdient durch. Während bei den Blauweissen das Saisonende Tatsache ist, treffen die Berner im Play-off-Final auf den amtierenden Meister gegen Schaffhausen, die sich souverän mit 3:0 gegen den HSC Suhr Aarau durchsetzten.
Starker HCKL-Start
Nach dem HCKL-Sieg am vergangenen Samstag lag das Momentum trotz der 2:1-Führung der Berner beim Cupsieger aus Kriens. Entsprechend agil starteten die Blauweissen in den 4. Vergleich und lagen nach fünf Minuten bereits mit 3:1 vorne. Da die beiden Torhüter schlichtweg keinen Ball zu sehen bekamen, entwickelte sich eine torreiche Angelegenheit in der stimmungsreichen Mobiliar Arena. Stets lag die Mannschaft von Zeljko Musa voraus, doch die Platzherren liessen sich nicht abschütteln – jedenfalls bis zur Mitte des 1. Umgangs. Tor um Tor setzte sich der Cupsieger nun ab und schraubte den Vorsprung kontinuierlich nach oben. Nach etwas mehr als 22 absolvierten Minuten netzte Ramon Schlumpf sogar zum 18:12 ein. Einige Berner Anhänger deuteten dies sogar als Vorentscheidung. Im Nachhinein erwies sich dieser Treffer als Weckruf. Plötzlich passte beim BSV alles zusammen, auf der anderen Seite schlichen sich Unzulänglichkeiten ein, was den Krienser Vorsprung auf zwei Tore schmelzen liess bis zur Pausensirene.
Berns erfolgreicher Schlussspurt
Nach dem Pausentee fanden die Krienser wieder zurück, gleich sechs Tore bekam das immer besser gelaunte Publikum vorgesetzt. Ab der 40. Minute drehten die Verhältnisse endgültig. Der Gastgeber erwies sich nun als abgeklärter, glich nach exakt 45 Minuten durch Ausnahmekönner Aellen aus, was das Nervenkostüm auf beiden Seiten dünner ausfallen liess. Knapp fünf Minuten fielen weder hüben noch drüben Tore, erst Gino Steenaerts Treffer beendete die Fehlerorgie – und brachte die seinen wieder 31:30 in Front. Schnell glich Michael Kusio wieder aus, und Levin Wanner versetzte die Mobiliar Arena mit dem Führungstreffer zum 32:31 ins Delirium. Davon erholte sich die Musa-Truppe nicht mehr und verlor am Ende mit 34:26.
Telegramm:
BSV Bern - HC Kr<iens-Luzern 36:34 (19:21) | 3:1
Mobiliar Arena Gümligen | 2'157 Zuschauer | Boshoski / Stalder
HC Kriens-Luzern
Näf (0%), Bonnefoi (20%); Küttel (1), Sigrist (9), Wolfisberg (2), Orbovic (2), Cepic (2), Röttges (0), Steenaerts (5), Oertli (2), Schlumpf (6), Sipic (4), Delchiappo (1), Langenick (0), Idrizi (0)
Bemerkungen:
HCKL ohne Schelker (verletzt) und Obranovic (rekonvaleszent)