Dramatischer Last-Second-Sieg – HCKL schlägt Suhr Aarau auswärts 34:33

Drittes Spiel, dritter Sieg. Der HCKL bleibt in der laufenden Saison ungeschlagen. Auswärts bei Tabellenschlusslicht HSC Suhr Aarau setzte sich Blauweiss am Sonntagabend knapp mit 34:33 durch. Valentin Wolfisberg sicherte den entscheidenden Punkt erst in der allerletzten Sekunde und machte die Freude bei den Krienser Fans perfekt.

Spannender Auftakt in der Schachenhalle


Die Partie begann mit einem schnellen Schlagabtausch. Suhrs Oskar Witczak brachte den Gastgeber mit zwei Treffern früh in Führung und setzte die Gäste unter Druck. Doch Blauweiss antwortete prompt: On Langenick und Valentin Wolfisberg netzten jeweils zweimal ein, während Jerome Müller und Marc Bader ebenfalls trafen. Nach zehn Minuten führten die Innerschweizer mit 8:4 und zeigten eine starke Mannschaftsleistung.


Der HSC Aarau ließ sich jedoch nicht abschütteln. Mit zunehmender Spieldauer kämpfte sich der Tabellenvorletzte zurück. Die Gäste aus Kriens zeigten defensiv Unzulänglichkeiten, die die Aargauer gnadenlos nutzten. Gleich sieben Tore innerhalb von nur drei Minuten sorgten für Aufregung in der Schachenhalle. Marijan Maric erzielte kurz vor der Pause zwei weitere Treffer und glich zum 15:15 aus.


Quasi mit der Pausensirene gelang Jerome Müller noch der Ausgleich zum 19:19, sodass Suhr nicht mit Führung, sondern mit einem Remis in die Halbzeit ging, ein spannender Auftakt, der die Nerven der rund 500 Zuschauer bereits strapazierte.



Führung, Spannung und Kampfgeist


Die Halbzeitansprache von Trainer Thomas Zimmermann zeigte Wirkung. Blauweiss begann den zweiten Durchgang konzentriert und übernahm schnell wieder die Kontrolle über das Spiel. 20 Minuten vor dem Ende schien eine Vorentscheidung gefallen. Jerome Müller verwandelte einen Siebenmeter zum 25:22, und On Langenick erhöhte den Vorsprung in der gleichen Minute auf vier Tore.


Doch die Aargauer gaben nicht auf. Innerhalb weniger Minuten erzielten sie drei Treffer, und Julius Völkin glich in der 46. Minute zum 27:27 aus. Die Spannung war greifbar, die Partie entwickelte sich zu einem wahren Nervenkrimi.


Blauweiss zeigte erneut Kampfgeist. Dank zweier Treffer von Langenick zog der HCKL wieder auf 31:28 davon. Doch Suhr kam spät noch einmal zurück, glich acht Sekunden vor der Schlusssirene zum 33:33 aus – die Halle bebte.



Last-Second-Treffer bringt den Sieg


In den letzten Sekunden gelang dann das entscheidende Highlight: Valentin Wolfisberg behielt die Nerven, verwandelte den Ball kurz vor Ablauf der Spielzeit und bescherte Blauweiss den 34:33-Sieg. Ein spektakuläres Ende für eine umkämpfte Partie, das die starke Moral der Krienser unterstreicht.


Trainer Thomas Zimmermann zeigte sich zufrieden: „Es war ein hartes Stück Arbeit, Suhr hat uns alles abverlangt. Aber die Mannschaft hat Charakter bewiesen und bis zur letzten Sekunde gekämpft.“


Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel behauptet der HCKL seine perfekte Bilanz in der laufenden Saison und zeigt, dass das Team auch in engen Situationen Nervenstärke besitzt. Für Suhr Aarau hingegen war es ein weiteres Spiel, das den Kampfgeist der Mannschaft, aber auch die noch vorhandenen Schwächen offenbart.