Thurgau bleibt zuhause makellos – Kantersieg gegen Arosa

Der HC Thurgau setzt seine beeindruckende Heimserie fort und feiert gegen den EHC Arosa einen souveränen 6:0-Kantersieg. Es ist der elfte Heimdreier in Folge. Eine Marke, die die Güttingersreuti inzwischen zu einer regelrechten Festung macht. Die 2’620 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und wurden Zeugen von Spielfreude, Effizienz und einer Portion skandinavischer Klasse.

Eine Vertragsverlängerung als emotionaler Startschuss


Noch bevor der erste Puck eingeworfen wurde, gab es für die Fans einen Gänsehautmoment. Über die Videowand meldete sich Captain Dominic Hobi zu Wort: Mit grossem Applaus wurde die Verkündung seiner Vertragsverlängerung bis 2027 aufgenommen. Der HCT übernahm daraufhin sofort das Spieldiktat, spielte zielstrebig nach vorne und liess keinen Zweifel offen, wie der Abend verlaufen sollte.



Thurgauer Dominanz im Startdrittel


Die Leuen legten los wie die Feuerwehr. Bereits früh im Spiel wurde klar, dass Arosa Mühe haben würde, das hohe Tempo und die klare Struktur der Thurgauer mitzuhalten. Nach knapp acht Minuten belohnte Victor Backman seine starke Formkurve und eröffnete das Skore mit einem überlegten Abschluss. Der Schwede wird von Spiel zu Spiel gefährlicher und bestätigte dies eindrucksvoll.


Nur eine Minute später erhöhte der HCT bereits auf 2:0. Lekic schickte Kühni mit einem perfekten Pass auf die Reise, und dieser umkurvte Verteidigung wie Goalie mit einer Coolness, die im Stil eines Klassestürmers daherkommt.


Noch im selben Drittel setzte Adam Rundqvist nach. Nach einem schönen Vorstoss über mehrere Stationen verwertete der Schwede eine Vorlage von Hächler eiskalt zum 3:0. Bereits hier schien klar: Der Mist war gekarrt.



Personalien beim HCT


Neben der spielerischen Dominanz gab es auch einige Personalien zu vermerken.

Überzählig blieb Leandro Hinder, der am Vortag noch für Frauenfeld im Einsatz gestanden hatte. Ebenfalls nicht dabei: Kevin Lindemann, der die Chance erhielt, bei den Rapperswil-Jona Lakers NL-Erfahrung zu sammeln. Im Tor startete Christof von Burg. Viel Arbeit hatte er nicht, doch was kam, löste er mit Ruhe und Übersicht.


Weniger erfreulich: Ian Derungs musste nach einem Check im ersten Drittel verletzt vom Eis und konnte nicht mehr zurückkehren. Eine genaue Diagnose steht noch aus, doch sein Ausfall dämpfte die Freude zumindest leicht.



Powerplay-Meisterklasse im Mittelabschnitt


Im zweiten Drittel zeigte der HCT, wie effektiv und kreativ ein funktionierendes Powerplay sein kann. Zunächst war es erneut Adam Rundqvist, der einen Schuss unhaltbar ablenkte und damit seinen zweiten Treffer des Abends markierte. Danach legte das Team gleich doppelt nach. Ljunggren verwertete eine feine Passstafette eiskalt zum 5:0. Hobi selbst setzte noch einen drauf, indem er ein weiteres stark herausgespieltes Überzahlspiel zum 6:0 abschloss.



Schaulaufen im Schlussabschnitt


Das dritte Drittel stand vor allem im Zeichen des Genusses. Mit der klaren Führung im Rücken liess der HCT die Scheibe laufen, suchte Kombinationen und zeigte technisch anspruchsvolle Aktionen. Arosa hingegen fand kein Rezept mehr und musste sich über weite Strecken auf Schadensbegrenzung konzentrieren.