Erster Sieg im Cup – Der HV Herzogenbuchsee setzt sich auswärts durch

Mit einem verdienten 29:34-Erfolg gegen die Red Dragons Uster ist das Damen des HV Herzogenbuchsee erfolgreich in die Cupkampagne gestartet. Die Buchserinnen zeigten über weite Strecken eine solide und konzentrierte Leistung, auch wenn die Partie gegen kämpferische Zürcherinnen stellenweise hektisch und fehlerbehaftet verlief. Am Ende reichte der Vorsprung aus einer starken ersten Halbzeit, um den Sieg ins Trockene zu bringen.

Herzogenbuchsee übernimmt früh die Kontrolle


Die Gäste starteten konzentriert in die Begegnung und fanden von Beginn weg gut ins Spiel. Mit schnellen Ballstafetten und klugen Laufwegen gelang es, die Abwehr der Red Dragons früh unter Druck zu setzen. Besonders die Rückraumspielerinnen überzeugten mit präzisen Anspielen und mutigen Abschlüssen, wodurch der HVH sich rasch eine kleine Führung erarbeitete.


Das Angriffsspiel wirkte flüssig und variabel. Immer wieder wurden Überzahlsituationen clever ausgespielt, und die Flügelspielerinnen nutzten die sich bietenden Räume konsequent. Auch das Umschaltspiel funktionierte hervorragend: Nach Ballgewinnen schaltete das Team blitzschnell um und kam zu einfachen Treffern über die erste und zweite Welle.


In der Defensive zeigte sich das Team dagegen noch nicht in Topform. Zwar wurde mit hohem Einsatz verteidigt, doch fehlte es zeitweise an klarer Kommunikation. Einige Abstimmungsfehler ermöglichten den Gastgeberinnen einfache Tore aus dem Rückraum. Trotzdem konnte Herzogenbuchsee den Vorsprung kontinuierlich ausbauen und ging mit einem komfortablen 10:16 in die Pause.



Zweite Halbzeit: Schwächephase und Kampf bis zum Schluss


Nach Wiederanpfiff knüpfte der HVH zunächst nahtlos an die gute erste Halbzeit an. Die Buchserinnen zeigten weiterhin Spielfreude, bewegten den Ball schnell und fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung. Doch nach rund 40 Minuten schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten ein: Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und Abstimmungsprobleme in der Abwehr ließen die Red Dragons wieder herankommen.


Uster nutzte diese Phase entschlossen, kämpfte sich Tor um Tor heran und brachte mit ihrer lautstarken Heimkulisse zusätzlich Druck ins Spiel. Herzogenbuchsee wirkte kurzzeitig verunsichert, hielt aber mit Routine und Entschlossenheit dagegen. Besonders in den entscheidenden Momenten zeigte sich die individuelle Klasse einzelner Spielerinnen: Mit wichtigen Paraden im Tor und präzisen Abschlüssen aus dem Rückraum konnten die Gäste ihren Vorsprung behaupten.



Nervenstärke in der Schlussphase bringt den Sieg


In den letzten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Uster witterte seine Chance, doch Herzogenbuchsee blieb cool und spielte die letzten Angriffe konsequent aus. Mehrfach gelang es, über den Kreis oder die Flügel zu klaren Torchancen zu kommen. Auch die Defensive stabilisierte sich wieder, und die letzten Minuten gehörten klar den Gästen. Mit dem 29:34-Endstand sicherte sich Herzogenbuchsee den verdienten Einzug in den Achtelfinal des Schweizer Cups.