Trotz Torerfolg – 6. Niederlage in Serie für die Lakers
Die Rapperswil-Jona Lakers reisten mit dem Ziel nach Davos, die Negativserie von fünf Niederlagen in Folge zu beenden und im Spitzenkampf zu überraschen. Nach über 227 torlosen Minuten wollten die Rosenstädter endlich wieder zuschlagen.
Mutiger Start der Lakers
Die ersten Minuten gehörten den Lakers. Victor Rask und Nicklas Jensen suchten die Lücke in der Davoser Defensive, während Melvin Nyffeler mit solider Präsenz die Sicherheit gab, die die Mannschaft brauchte. Auch das erste Powerplay wurde engagiert, wenn auch ohne zählbares Ergebnis. Dennoch signalisierte die Mannschaft: Wir sind bereit, hier zu bestehen.
Chancenreich, aber ohne Ertrag
Die Rosenstädter hatten in den Anfangsminuten mehrere gute Möglichkeiten, scheiterten aber an der Präzision im Abschluss oder am glänzend reagierenden HCD-Goalie. Besonders Victor Rask hätte die Führung erzielen können, vergab jedoch zwei Topchancen aus vielversprechenden Positionen.
Defensiv standen die Lakers solide. Die Bündner fanden nur selten den Weg gefährlich vor Nyffeler, und wenn doch, war es meist durch Überzahlsituationen. Doch auch hier zeigten die Rosenstädter Paraden, cleveres Stellungsspiel und harte Checks, um Torchancen zu verhindern.
Der verdiente Ausgleich
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte Nicklas Jensen ein erstes Ausrufezeichen: Mit einem präzisen Flachschuss durch mehrere Beine hindurch erzielte er den längst überfälligen Ausgleich. Die Freude auf der Gästebank war gross. Es war ein Moment, der die Moral der Lakers unter Beweis stellte. Josh Holden legte zwar unmittelbar eine Coaches Challenge ein, doch das Tor zählte.
Die Rosenstädter zeigten danach weiter ihren Willen, die Partie offen zu halten. Schnelle Kombinationen, präzise Pässe und aggressive Forechecking-Phasen hielten die Davoser Defensive beschäftigt. Doch die Gastgeber reagierten schnell und gingen wieder in Führung: Klas Dahlbeck servierte den Abpraller mustergültig für Enzo Corvi, der eiskalt traf.
Kampfgeist trotz Rückschlag
Die Rosenstädter liessen sich von der erneuten Führung nicht einschüchtern. Immer wieder suchten sie den Weg nach vorne, und Spieler wie Victor Rask oder Nicklas Jensen zeigten Einzelaktionen, die aufhorchen liessen. Doch die Davoser Defensive agierte clever, stand kompakt und nutzte ihre Chancen mit einer Effizienz, die den Gästen an diesem Abend fehlte.
Mehrere gefährliche Situationen, darunter Powerplays, blieben ohne zählbares Ergebnis für die Lakers. Dennoch blieb die Mannschaft engagiert, kombinierte schnell und brachte die Gastgeber vor allem in der ersten Hälfte des Spiels gelegentlich in Bedrängnis.
Schlussdrittel wird zum Debakel
Im letzten Drittel offenbarte sich die individuelle Klasse der Bündner. Nach einem Zusammenprall zwischen Marco Duffner und dem eigenen Torhüter erzielte Corvi das 3:1, nur kurze Zeit später folgten weitere Treffer durch Zadina, Nussbaumer und Tambellini.
Die Rosenstädter kämpften weiterhin, doch technische Fehler, individuelle Abschlussstärke der Davoser und ein unglücklicher Spielverlauf machten ein Comeback nahezu unmöglich. Eine fünfminütige Überzahl ab der 53. Minute brachte zwar noch einmal Druck aufs Tor, doch Davos verteidigte mit Ruhe und Disziplin.
Trotz der klaren 1:6-Niederlage zeigten die Lakers Moral und Einsatz, die im gesamten Spiel sichtbar waren. Der Ehrentreffer von Nicklas Jensen, harte Checks, schnelle Konter und engagiertes Forechecking machten deutlich, dass die Mannschaft nicht kampflos unterging.

