Lakers drehen Spiel gegen Lugano – Penaltyschiessen entscheidet

Die Rapperswil-Jona Lakers haben ihr Sonntagnachmittagsspiel gegen Lugano in einem packenden Penaltyschiessen gewonnen. Trotz Verletzungsausfällen und eines frühen Rückstands kämpfte sich das Team zurück und sicherte sich am Ende verdient die zwei Punkte.

Chancen, Strafen und Rückstand


Gleich zu Beginn musste Benjamin Quinn das Eis verlassen. Eine frühe und ärgerliche Verletzung, die die Gastgeber weiter schwächte. Neben den Verletzten sorgten auch Strafen für Herausforderungen. Jacob Larsson musste dreimal auf die Strafbank, zweimal wegen Crosschecks, einmal wegen Beinstellens. Jede Unterzahl bedeutete Druck auf die Defensive und die Möglichkeit für die Gäste, sich Chancen zu erspielen.


Eine doppelte Unterzahl nutzte Lugano eiskalt aus. In Überzahl erzielten sie das 0:1 und das nur vier Sekunden bevor Larsson zurück aufs Eis konnte. Rapperswil erspielte sich immer wieder hochkarätige Chancen, doch die Pässe kamen unpräzise, die Verteidigung der Gäste stand stets richtig. Torhüter Niklas Schlegel zeigte in diesen Momenten eine starke Leistung und hielt sein Team im Spiel. Die anfängliche Gelassenheit des Sonntagnachmittagspiels wich schnell einem nervenaufreibenden Kampf.



Trägheit und Überzahltore


Das zweite Drittel begann verhalten. Beide Mannschaften schienen an Spritzigkeit und Tempo zu verlieren. Dennoch konnten die aus Lugano angereisten Fans jubeln. Wieder nutzte ihr Team eine Überzahlsituation für ein Tor, das 0:2. Für Rapperswil war dies ein Rückschlag, doch längst keine Vorentscheidung.


Die Spieler in Rot zeigten nun verstärkt Einsatz und Aggressivität. Immer wieder suchten sie den Weg vors Tor, doch entweder scheiterte der Abschluss an Schlegel oder die Verteidiger der Gäste räumten konsequent ab. Die Frustration war spürbar, doch Trainer und Publikum feuerten ihr Team weiter an.



Die Wende kommt


Im Schlussdrittel zeigte Rapperswil seine Kampfbereitschaft. Torhüter Melvin Nyffeler parierte weiter glänzend, während seine Vorderleute das Spiel nach vorne trieben. In der 44. Minute gelang Sandro Zangger endlich der ersehnte Anschlusstreffer. Die Ränge explodierten vor Freude, die Spieler schöpften neue Energie.


In der 56. Minute erlöste Igor Jelovac die mitfiebernde Menge mit dem Ausgleichstreffer. Nun war aus dem gemütlichen Nachmittagsspiel ein spannender Schlagabtausch geworden. Rapperswil drängte auf den Führungstreffer, während Lugano auf Konter wartete. Jeder Puckwechsel, jeder Schuss aufs Tor sorgte für Spannung, die Zeit drängte und die Zuschauer hielten den Atem an.



Jeder Moment zählt


Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Beide Teams kämpften verbissen um den Sieg. Nyffeler hielt weiterhin stark, während die Rapperswiler Angreifer alles gaben, um die Scheibe über die Linie zu bringen. Lugano, das in den ersten beiden Dritteln noch klar überlegen war, fand nun keinen Weg mehr, das Spiel zu kontrollieren.


Die letzten Sekunden der Verlängerung waren besonders dramatisch. Kurz vor Schluss erhielt Luganos Thürkauf eine Strafe wegen hohen Stocks. Rapperswil spielte die letzten vier Sekunden in Überzahl, doch ein Tor wollte nicht fallen. Die Partie musste ins Penaltyschiessen.



Krimi bis zum Schluss


Das Penaltyschiessen versprach Nervenkitzel pur. Strömwall eröffnete für Rapperswil und verwandelte souverän. Maillet, der sein Debüt im roten Trikot feierte, und Moy trafen ebenfalls sicher. Lugano hingegen konnte keinen einzigen Penalty verwandeln. Nyffeler glänzte erneut und sicherte seinem Team nicht nur den Sieg, sondern auch den Best-Player-Titel auf Seiten der Gastgeber.