Pfadi Winterthur kämpft bis zum Schluss – Niederlage gegen den Leader
Im letzten Heimspiel des Jahres bot Pfadi Winterthur seinen Fans ein packendes Handball-Spektakel und musste sich dennoch knapp dem Tabellenführer Kadetten Schaffhausen geschlagen geben. Mit 27:29 unterlagen die Winterthurer in der AXA ARENA, nachdem sie zur Halbzeit nur knapp mit 12:13 zurücklagen. Die Partie zeigte einmal mehr, wie eng Handball auf höchstem Niveau sein kann und wie viel Leidenschaft, Einsatz und Wille beide Teams auf das Parkett bringen.
Verletzungen und Schlüsselspieler
Pfadi Winterthur musste ohne den kranken Konrad Hübner antreten, ein wichtiger Rückhalt für die Abwehr. Auch Kadetten Schaffhausen fehlte eine wichtige Figur: Kapitän und Leader Luka Maros. Trotz dieser Ausfälle zeigten beide Mannschaften von Beginn weg, dass sie den Sieg unbedingt wollten. Die Abwehrreihen standen kompakt, einfache Durchbrüche waren selten, und beide Teams setzten auf taktische Disziplin.
Bereits nach zehn Minuten setzte Schaffhausen den siebten Feldspieler ein, da das Durchkommen gegen die starke Winterthurer Deckung äusserst schwierig war. Die Topscorer der Teams neutralisierten sich gegenseitig, und Odinn Rikhardsson von Pfadi Winterthur wurde stets eng von Niclas Mierzwa verfolgt. Beide Mannschaften bewiesen vom Siebenmeterpunkt Nervenstärke und Treffsicherheit.
Auf und Ab in der ersten Halbzeit
Pfadi Winterthur erwischte einen starken Start und ging mit 8:5 in Führung. Doch die Kadetten reagierten prompt: Nach einem Timeout starteten sie einen 4:0-Lauf und drehten das Spiel. Vom 10:10 kämpfte sich Winterthur erneut auf 12:10 zurück, doch bis zur Halbzeit gelang kein weiterer Treffer. Schaffhausen nutzte die Chance und erzielte drei weitere Tore, sodass es mit 12:13 in die Pause ging.
Die erste Halbzeit war ein Spiegelbild des gesamten Derbys: temporeich, intensiv und von ständiger Spannung geprägt. Chancen auf beiden Seiten wurden hart erkämpft, die Abwehrreihen verlangten den Angreifern alles ab, und das Publikum fieberte bei jedem Tor mit.
Kampfgeist bis zur letzten Minute
Im zweiten Durchgang legten die Gäste einen starken Start hin und erzielten die ersten drei Treffer. Pfadi Winterthur liess sich jedoch nicht abschütteln und hielt den Rückstand eng. In der 44. Minute fiel das 20:20. Sieben Minuten vor Schluss stand es erneut 24:24.
Doch in den entscheidenden Momenten setzten Rikhardsson, Martinovic und Peric die Akzente für die Kadetten, die das Spiel letztlich mit 29:27 für sich entschieden. Für Schaffhausen war dies die letzte Prüfung vor der Winterpause und ein Beweis ihrer Unbesiegbarkeit in dieser Saison.

