Niederlage gegen den ZSC– Bern kommt nicht vom Fleck

Die Berner zeigten vollen Einsatz, mussten sich im Klassiker gegen die ZSC Lions aber mit 0:3 geschlagen geben. Über weite Strecken prägten Taktik, Defensivarbeit und enge Raumkontrolle das Spiel, wobei kleine Details den Unterschied machten. Trotz zahlreicher Chancen und viel Druck in der Schlussphase blieb der Torerfolg aus, während die Gäste ihre wenigen Möglichkeiten effizient nutzten und die drei Punkte mit nach Zürich nahmen.

Defensive Dominanz und taktische Geduld


Die Berner Löwen empfingen die ZSC Lions zu einem Klassiker, der von Beginn an hart umkämpft war. Beide Mannschaften setzten auf kompakte Defensivarbeit und taktische Disziplin, wodurch sich das Spiel zunächst überwiegend in den neutralen Zonen abspielte. Torchancen blieben selten, da die Abwehrreihen konsequent jede Möglichkeit zunichtemachten. Die erste nennenswerte Gelegenheit gehörte Rohrer, der nach einem präzisen Pass von Bächler alleine vor ZSC-Goalie Reideborn auftauchte, der Schlussmann parierte jedoch stark und hielt sein Team im Spiel. Auch in der Folge blieben die klaren Chancen Mangelware, sodass es torlos in die erste Pause ging.



Steigende Intensität im Mitteldrittel


Im zweiten Drittel nahm die Intensität merklich zu. Nach einer Strafe gegen Marchon prüften die Lions das Berner Boxplay, trafen jedoch nur die Latte. Kurz darauf bot sich dem SCB in Überzahl die Chance zum Führungstreffer, doch Zumbühl agierte erneut souverän gegen Ejdsell und Scherwey. Beide Teams agierten weiterhin diszipliniert, gingen kaum Risiken ein und versuchten, Fehler zu vermeiden. Die defensive Stabilität prägte weiterhin das Spiel, und nach 40 Minuten stand es weiterhin 0:0.



ZSC trifft nach Wiederbeginn


Nach Wiederbeginn änderte sich das Spielgeschehen. Nur wenige Minuten nach der Pause nutzten die Lions ihre erste echte Torchance. Lehtonen traf nach schöner Vorarbeit von Rohrer und Bader zur Führung für die Gäste. Bern reagierte sofort, erhöhte den Druck und suchte den schnellen Ausgleich, scheiterte jedoch mehrfach an Zumbühl, der erneut eine starke Leistung zeigte. Die Partie wurde zunehmend hitziger, insbesondere nach einem harten Check von Scherwey, der für kurze Emotionen auf dem Eis sorgte.



Berns Bemühungen bleiben unbelohnt


Die Löwen setzten in der Schlussphase alles auf eine Karte. Trotz Unterzahl und hoher Belastung überstand Berns Abwehrreihe mehrere brenzlige Situationen. Bemström und Häman Aktell kamen noch zu Chancen, doch der entscheidende Treffer wollte nicht fallen. In den letzten Minuten nahm Trainer Ehlers sogar Reideborn vom Eis, um mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzwingen, eine mutige, aber letztlich erfolglose Massnahme. Rohrer und Åberg trafen in der Folge ins leere Tor und besiegelten den 0:3-Endstand.