Bern kämpft sich zurück – Davos sichert Zusatzpunkt
Nach der Länderspielpause boten der SC Bern und der HC Davos den Fans ein hochklassiges Eishockeyspiel voller Intensität, Emotionen und dramatischer Wendungen. Davos ging früh in Führung, doch Bern zeigte starke Moral, kämpfte sich zurück und erzielte in den letzten Minuten der regulären Spielzeit den verdienten Ausgleich. In der Verlängerung setzte Klas Dahlbeck schliesslich den entscheidenden Treffer, der den Gästen den Zusatzpunkt sicherte.
Intensiver Auftakt nach der Länderspielpause
Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie sofort an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen wollten. Hohe Intensität, diszipliniertes Positionsspiel und klare Strukturen prägten das Spiel. Fehler blieben lange Mangelware, doch einer wurde früh bestraft: Filip Zadina eroberte im eigenen Drittel die Scheibe, zog entschlossen Richtung Tor und vollendete präzise. 0:1 für die Gäste.
Trotz des frühen Rückstands blieb Bern unbeeindruckt. Das Heimteam erhöhte das Tempo, setzte auf aggressives Forechecking und dominierte die Scheibenbesitzstatistik. Davos zeigte sich jedoch gut organisiert und liess nur wenige gefährliche Abschlüsse zu. Die Berner Torchancen blieben entweder am starken Davos-Goalie Luca Hollenstein hängen oder wurden im letzten Moment vergeben. Mit knapper Führung für die Gäste ging es in die erste Pause.
Taktisch geprägtes Mitteldrittel
Das zweite Drittel war hart umkämpft und geprägt von taktischer Disziplin. Beide Teams verteidigten kompakt, Räume waren eng, und klare Abschlüsse blieben selten. Das 0:2 für Davos fiel aus Berner Sicht unglücklich: Tino Kessler setzte energisch nach, die Scheibe sprang vom Schlittschuh eines Berners ins eigene Tor.
Die Emotionen kochten kurz vor der zweiten Pause hoch. Nach einer Rangelei wurden Filip Zadina und Tristan Scherwey jeweils mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt und mussten vorzeitig das Eis verlassen. Diese Szene zeigte die hohe Intensität und das Kampfverhalten beider Teams, setzte aber auch die Weichen für ein spannendes Schlussdrittel.
Bern zeigt Moral
Das Heimteam kam entschlossen aus der Kabine und erhöhte sofort den Druck. In der 54. Minute gelang Simon Kindschi nach einem schönen Zuspiel von Victor Ejdsell der längst verdiente Anschlusstreffer. Nur wenige Sekunden später fiel der Ausgleich: Marco Lehmann stand am zweiten Pfosten völlig frei und schob die Scheibe zum 2:2 über die Linie.
Von diesem Moment an dominierte Bern das Spielgeschehen. Die Hausherren schnürten Davos im eigenen Drittel ein, kontrollierten das Tempo und hatten mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Doch Hollenstein zeigte starke Paraden, und auch die Berner Abschlüsse fanden nicht immer den Weg ins Tor. So blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit beim 2:2.
Klas Dahlbeck trifft entscheidend
Die Verlängerung begann vorsichtig, beide Teams scheuten zunächst das Risiko. Nach einigen Minuten setzte Klas Dahlbeck den entscheidenden Akzent: Mit einem präzisen Schuss erwischte er Sandro Zurkirchen auf der Fanghandseite. Damit sicherte sich Davos den Zusatzpunkt und belohnte sich für eine taktisch und kämpferisch starke Leistung.
