SC Goldau überwintert unter den Spitzenteams – Trainerduo zieht ausführliche 

Der SC Goldau zählt zur Saisonhalbzeit 2025/26 zu den positiven Überraschungen der 2. Liga regional. Mit nur einer Niederlage aus dreizehn Partien hat sich die Mannschaft im oberen Tabellenbereich etabliert und geht in einer sehr guten Ausgangslage in die Winterpause. Das Trainerduo Pascal Müller und Simon Zimmermann, seit dem Sommer im Amt, blickt auf intensive Monate zurück und spricht über Stabilität, Entwicklung und die Aufgaben der Rückrunde.

Eine Hinrunde mit klarer Handschrift


Mit sechs Siegen, sechs Unentschieden und lediglich einer Niederlage fällt die Bilanz der ersten Saisonhälfte positiv aus. Müller und Zimmermann zeigen sich zufrieden, betonen jedoch auch, dass das Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. «Mit nur einer Niederlage hat die Mannschaft grosse Stabilität gezeigt», erklären sie. Auf der anderen Seite seien durch die zahlreichen Unentschieden auch Punkte liegen geblieben. Oft fehlte in engen Partien nur ein Detail, um den Sieg mitzunehmen. Genau hier setzt das Trainerduo für die kommende Phase an: Spiele, die bisher unentschieden endeten, sollen in der Rückrunde häufiger gewonnen werden, um in der Tabelle weiter nach oben zu rücken.



Eine stetige, solide Entwicklung


Seit ihrem Amtsantritt im August haben Müller und Zimmermann konsequent an Strukturen, Abläufen und taktischen Prinzipien gearbeitet. Der Fortschritt ist sichtbar. Sie sprechen von einer «soliden und stetigen Entwicklung – mit Luft nach oben». Besonders erfreulich sei die Bereitschaft der Spieler, neue Ideen aufzunehmen und geduldig an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten. Die Mannschaft habe eine stabile Basis geschaffen, konsequent gepunktet und sich im Laufe der Monate auch mental gefestigt. Gleichzeitig bleibt der Anspruch hoch. Fehler würden gezielt analysiert, um daraus zu lernen und das volle Potenzial des Teams auszuschöpfen.



Die beste Defensive der Liga als Fundament


Auffälliges Merkmal dieser Hinrunde ist die defensive Stärke des SC Goldau. Mit nur zehn Gegentoren stellt die Mannschaft die statistisch beste Abwehr der Liga. Dieses Resultat kommt nicht von ungefähr. Nach der Vorsaison, in der Goldau ganze 69 Gegentreffer hinnehmen musste, war dem Trainerduo rasch klar, dass die defensive Stabilität höchster Priorität zukommen würde. Entsprechend intensiv waren die ersten Trainingswochen: Kompaktheit, Abstimmung, Verhalten bei Ballverlust und das Timing in Umschaltsituationen standen stark im Vordergrund. Gegen bestimmte Gegner entschied man sich bewusst für ein tieferes Anlaufen, um die Balance im Spiel zu wahren und nicht unnötige Risiken einzugehen. Diese konsequente Arbeit zeigt nun Wirkung. Die Mannschaft verteidigt geschlossen, diszipliniert und mit hoher Aufmerksamkeit.



Ein Umfeld, das Entwicklung fördert


Seit gut vier Monaten arbeiten Müller und Zimmermann nun in Goldau und sie fühlen sich in ihrem neuen Umfeld bestens aufgehoben. Sie loben die klare Organisation des Vereins und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Trainerteam, Betreuern und der Vereinsführung. Das Umfeld beschreiben sie als professionell, aber gleichzeitig familiär und unterstützend. Diese Mischung sei einer der Gründe, weshalb sich ihre Ideen rasch umsetzen liessen. Die Motivation im gesamten Verein sei deutlich spürbar, vom Vorstand bis hin zu den Juniorenabteilungen. Alle arbeiteten in dieselbe Richtung und wollten gemeinsam etwas bewegen. Dieses Umfeld schaffe eine positive Dynamik, die sich auch auf die erste Mannschaft übertrage.



Vorbereitung auf die Rückrunde: Feinschliff und Intensität


Obwohl der Meisterschaftsbetrieb erst Mitte März 2026 weitergeht, laufen die Planungen für die Wintervorbereitung bereits auf Hochtouren. Der Trainingsstart ist für Mitte Januar angesetzt. Für Müller und Zimmermann steht dabei im Vordergrund, die stabile Basis der Hinrunde zu festigen und gleichzeitig an den Bereichen zu arbeiten, in denen noch Entwicklungspotenzial besteht. Die Spieler sollen ihre Fitness weiter steigern, die defensiven Abläufe sollen stabil bleiben, und im Offensivspiel sollen mehr Effizienz und Konsequenz Einzug halten. Ein wichtiger Bestandteil ist das traditionelle Trainingslager, das erneut stattfinden wird. Es bietet optimale Bedingungen, um intensiv zu arbeiten und gleichzeitig den Teamgeist weiter zu stärken.



Ausblick: Gute Ausgangslage, aber kein Selbstläufer


Der SC Goldau hat sich eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Dennoch erwartet das Trainerduo eine anspruchsvolle Rückrunde. Die Liga sei ausgeglichen, viele Teams bewegten sich auf ähnlichem Niveau, und jeder Punkt müsse hart erarbeitet werden. Umso wichtiger sei es, weiterhin konsequent zu arbeiten, weiter zulernen und in entscheidenden Momenten die nötige Entschlossenheit zu zeigen. Eines steht jedoch bereits fest: Die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde ist gelegt, und der SC Goldau hat sämtliche Voraussetzungen, um auch im zweiten Saisonabschnitt eine gewichtige Rolle zu spielen.