SK Root – Ein Dorfverein mit Herz, Geschichte und Zukunft

Von bescheidenen Anfängen zu einem etablierten Pfeiler des Zentralschweizer Amateurfussballs. Der Sportklub Root (SK Root) schreibt seit über sechs Jahrzehnten eine beeindruckende Vereinsgeschichte.

Gründung und die ersten Schritte


Die Wurzeln des SK Root reichen zurück ins Jahr 1960, als eine Gruppe fussballbegeisterter Männer im Restaurant Winkelried den Verein gründete. Die Gründungsväter, unter ihnen Seppi Lindegger und Josef Stöckli, hatten ein klares Ziel: dem Fussball in Root eine Heimat zu geben. Bereits vier Jahre später erhielt der junge Verein dank eines Pachtvertrags mit der Gemeinde das Gelände im Reussfeld, das 1969 mit einem offiziellen Einweihungsspiel eröffnet wurde.



Sportanlage Unterallmend


Die heutige Heimstätte des SK Root, die Sportanlage Unterallmend, wurde im Laufe der Jahre zur sportlichen Heimat von hunderten Spielerinnen und Spielern. 1983 erfolgte der Bau des Klubhauses. Ein wichtiger Meilenstein in der Vereinsgeschichte, der nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Impulse setzte. Hier treffen sich Generationen – von G-Junioren bis zu Senioren 40+.



Sportliche Höhen und Tiefen


Herren:

Die 1. Mannschaft erlebte über die Jahrzehnte mehrere Auf- und Abstiege. Der bislang grösste Erfolg der Herren war der Aufstieg in die 2. Liga regional in der Saison 2010/11. Nach mehreren Jahren in der 3. Liga folgte jedoch 2023 der Abstieg in die 4. Liga – ein Einschnitt, den der Verein mit neuer Energie nutzt, um seine Ziele neu zu justieren.


Aktuell spielt das Fanionteam in der 4. Liga des Innerschweizer Fussballverbands (IFV) und belegt dort vordere Tabellenplätze. Die zweite Mannschaft tritt in der 5. Liga an und bietet jungen Spielern wichtige Spielpraxis.



Senioren:

Ein besonderes Highlight setzte die Ü-40 Mannschaft der Spielgemeinschaft FC Perlen/SK Root. Nach dem souveränen Meistertitel mit 13 Punkten Vorsprung gelang der Mannschaft um das Trainergespann Roland Bachmann und Daniel Luchs auch der Cupsieg – ein historisches Double, das erstmals in der Clubgeschichte gleich zwei Titel in einer Saison bedeutete.


Mit einem deutlichen 3:0-Auswärtssieg beim FC Horw war der Erfolg nie gefährdet. Das gesamte Kader kam zum Einsatz – ein Ausdruck des breiten Teamgeists.



Frauen:


Ein Glanzstück der Vereinsgeschichte ist das Damen-Team, das 1983 gegründet wurde. Was als mutiger Schritt begann, gipfelte in einem historischen Aufstieg: 1998 in die Nationalliga B und 1999 sogar in die Nationalliga A, die höchste Schweizer Spielklasse. Die Mannschaft spielte dort gegen renommierte Teams wie FC Zürich Frauen oder YB Frauen.


In späteren Jahren wurde das Team in Kooperationen integriert, unter anderem mit dem SC Kriens und später dem FC Luzern Frauen. Heute engagiert sich der SK Root wieder aktiv im Mädchen- und Frauenfussball – in enger Zusammenarbeit mit dem FC Ebikon. Gemeinsam betreiben sie Teams von FF-12 bis FF-19 und fördern Talente auf allen Ebenen.



Nachwuchsförderung:


Mit rund 17 Juniorenteams, angefangen bei den kleinsten G-Junioren bis zu den ältesten A-Junioren, stellt der SK Root ein beeindruckendes Jugendförderprogramm auf die Beine. Ergänzt wird dies durch regelmässige Schnuppertrainings, Turniere, ein engagiertes Trainerteam und gezielte Integration von Mädchenmannschaften.


Die Ausbildungsphilosophie des Vereins basiert auf den Werten Teamgeist, Spielfreude und langfristiger Bindung. Viele Aktive von heute haben in Root das Fussball-ABC gelernt – ein Beweis für die erfolgreiche Vereinsarbeit im Nachwuchsbereich.