KSC I gewinnt gegen 1. Ligist aus Herisau 3:2 und darf weiterhin von der Cup-Hauptrunde träumen
Nach der schmerzhaften Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen den EVZ, hiess es am Samstag bereits wieder in die Breschen Springen. Der KSC I durfte gegen den SC Herisau antreten in der 3. Vorrunde des Cup 24/25. Seit langem waren die Küssnachter nicht die Gejagten sondern durften selbst auf die Jagd gehen. Der Cup ist nicht das primäre Hauptziel des Fanionteams und somit war das Ziel am Samstag einfach Freude am Spiel zu haben und versuchen dem Oberklassigen ein Bein zu stellen.
Ängstliche Küssnachter eröffnen das Score
Obwohl man den Klassenunterschied zu Beginn nicht all zu gross merkte, legten die Küssnachter einen verhaltenen Start hin. Man hatte das Gefühl, dass der KSC ein wenig ängstlich war und sich zuerst langsam an den Gegner antasten wollte. Zum Glück starteten die Appenzeller ebenfalls gemächlich und die Küssnachter Lebensversicherung mit André Stocker wurde zwar geprüft, jedoch musste Stocker noch nicht all zu tief in die Trickkiste greifen. Nach zehn Minuten waren die Küssnachter dann anklimatisiert und der finnische Hüne Atte Mäkinen setzte zu einem scharfen Schuss an, welcher Lukas Stehli zum 1:0 ablenkte. Die Küssnachter nahmen den Schwung vom ersten Tor mit und waren nun mindesten ebenbürtig gegenüber dem Oberklassigen. Es war jedoch der SC Herisau, welcher jubeln durfte. In der 17. Minute fiel der Ausgleichstreffer zum 1:1, was sogleich das Zwischenresultat zum Pausentee war.
Anklimatisierte Küssnachter gehen in Führung
Der erfahrene Atte Mäkinen gab die Pausenpredigt in der Pause. Er sagte, er glaube an sein Team und fordert seine Kameraden dazu auf, mutig zu sein und das gewohnte Spiel zu spielen. Der KSC sei definitiv kein Kanonenfutter und die Qualifikation für die nächste Runde sei in der Luft. Und tatsächlich, die Worte trugen Früchte und der KSC legte endlich sein Porzellan-Gewand ab und spielte wie gewohnt auf. Zeitlich wurde der Gegner sogar dominiert als wäre es ein Spiel in der 2. Liga. Ein Zeichen hierfür war das Tor von Jonas Grätzer. Grätzer lief wie im Bilderbuch in der Mittelzone an, wo er einen präzisen harten Pass von Verteidiger Eric Malcarney erhielt. Grätzer liess den Verteidiger mit einer schönen Finte stehen und netzte zum 2:1 ein. Die Küssnachter spielten bis anhin sehr diszipliniert und es gab erst zwei Strafen bis zur Hälfte des Spiels. Die zweite Strafe war jedoch eine zu viel und die Appenzeller nutzten diese mittels einer herrlichen Kombination zum Ausgleich. Die Küssnachter liessen sich aber von diesem Tor nicht verunsichern. Erneut war es Verteidiger Eric Malcarney, welcher sich die Scheibe in der Defensiv-Zone schnappte und eine herrliche Auslösung auf Lukas Stehli forcierte. Dieser musste nur noch in die gegnerische Zone laufen, wo er zu seiner Linken Flügelzange den Puck rüber legte und Jaromir Gogolka verwertete zum 3:2.
Ausgeglichener Schlussabschnitt
Die Küssnacht hatten nun Blutt geleckt und gemerkt, zu was sie in der Lage sind. Noch 20 Minuten galt es zu überstehen, um einen Schritt näher an der Cup Hauptrunde zu sein, wo Gegner aus der zweithöchsten Liga warten. Das Spiel verlagerte sich auf beide Seiten und beide Teams hattten ihre Chancen. Ein Tor wollte jedoch nicht gelingen, obwohl der KSC zwei Mal in Überzahl agieren durfte. Die letzten fünf Minuten des Spiels drückte der SC Herisau nochmals auf den Ausgleich. Drei Minuten vor Schluss setzte der KSC dann zu einer dummen Strafe an und musste die letzten Minuten in Unterzahl spielen. Der KSC spielte jedoch auch diese Strafe souverän runter und gewann dieses Spiel verdient mit 3:2.
Goalie André Stocker best player beim KSC
Die best player Ehrung stand am Samstag unter dem Patronat der Firma Aycane AG Zug www.aycane.com. Als best player wurde beim KSC der Goalie #30 André Stocker für seine super Leistung im Tor ausgezeichnet. Beim SC Herisau Roman Popp, der an beiden Herisauer Treffern beteiligt war – einmal als Schütze, einmal mit dem Zuspiel.
Zwei Vorrunden von der Cup-Hauptrunde entfernt
Mit dem Sieg gegen den SC Herisau ist der KSC einen Schritt näher zur Hauptrunde für den Cup 24/25. Es gilt noch zwei Runden, welche im Januar stattfinden, zu überstehen, um einen noch grösseren Gegner in der Rigihalle empfangen zu dürfen. Vorerst fokussiert sich die erste Mannschaft des Küssnachter Schlittschuh Club jedoch sich wieder auf die Meisterschaft. Der KSC bestreitet kommende Woche ein Mamut Programm. Mit zwei Trainings am Dienstag und Donnerstag und einem Spiel im Tessin gegen Ascona am Mittwoch und einem Heimspiel gegen Urdorf am Samstag wird die nächste Woche definitiv nicht langweilig und steht ganz im Zeichen des schönsten Sports der Welt. Anpfiff für das nächste Heimspiel am Samstag gegen Urdorf ist um 18:00 Uhr.