Simon Ehammer – Der Alleskönner der Leichtathletik
Simon Ehammer wurde am 7. Februar 2000 in Teufen geboren und entwickelte sich schon früh zu einem Ausnahmetalent in der Leichtathletik. Als Kind eines sportbegeisterten Umfelds fand er schnell seinen Weg in den Zehnkampf – jene Disziplin, die Ausdauer, Schnelligkeit, Technik und mentale Stärke vereint wie kaum eine andere. Sein Heimatverein TV Teufen erkannte früh seine Fähigkeiten, und schon in jungen Jahren beeindruckte Ehammer durch enorme Vielseitigkeit.
Der Durchbruch auf der internationalen Bühne
Der internationale Durchbruch gelang Ehammer 2019, als er bei der U20-EM in Borås Gold im Zehnkampf gewann. Doch der eigentliche Paukenschlag folgte 2022, als er bei den Weltmeisterschaften in Eugene überraschend Bronze im Weitsprung holte – mit 8,16 m. Diese Leistung war umso bemerkenswerter, da sie nicht in seiner Hauptdisziplin, dem Mehrkampf, erzielt wurde. Im selben Jahr gewann er Silber im Zehnkampf bei der EM in München mit 8468 Punkten – ein Beweis für seine Konstanz und Vielseitigkeit.
Zwischen Sprint, Sprung und Ausdauer – Ehammer als Multitalent
Ehammer ist kein typischer Zehnkämpfer. Während viele Mehrkämpfer einzelne Schwächen kompensieren, gelingt es ihm, in fast allen Disziplinen auf Weltklasseniveau zu agieren. Besonders hervorzuheben sind seine Leistungen im Weitsprung, wo er im Jahr 2022 im Rahmen eines Zehnkampfes unfassbare 8,45 m sprang – Weltrekord für diese Konstellation. Auch im Hürdenlauf (13,38 s über 110 m Hürden) und im Hochsprung (2,08 m) zählt er zur Spitze.
Höhepunkte und Rekorde
Neben der WM-Bronzemedaille 2022 und dem EM-Silber im selben Jahr errang Ehammer 2024 den Weltmeistertitel im Hallen-Fünfkampf (Heptathlon) in Glasgow – mit neuem Schweizer Rekord. Nur wenige Monate später sicherte er sich bei der EM in Rom Bronze im Weitsprung (8,31 m) und stellte 2025 beim Traditionsmeeting in Götzis einen neuen Schweizer Rekord im Zehnkampf auf: 8575 Punkte.