Der Weihnachtsmarkt Unterentfelden begeistert mit stimmungsvoller Vielfalt

Wenn der Duft von Glühwein durch die Gassen zieht, Lichterketten die Häuser erstrahlen lassen und Kinder mit roten Wangen gespannt auf den Samichlaus warten, dann weiss man: Die Adventszeit hat begonnen. Der Weihnachtsmarkt in Unterentfelden ist längst mehr als nur ein Verkaufsanlass. Er ist ein Ort der Begegnung, des Staunens und der Gemeinschaft.

Ein Dorf im Lichterglanz


Am ersten Adventswochenende verwandelte sich Unterentfelden in ein kleines Winterdorf: Der traditionelle Weihnachtsmarkt lockte Gäste aus nah und fern an. Schon von weitem war der Duft von gebrannten Mandeln, frischem Raclette und würzigem Glühwein zu riechen. Lichterketten schmückten die Fassaden, Tannenbäume waren mit glänzenden Kugeln dekoriert, und aus den Lautsprechern erklangen sanfte Weihnachtsmelodien.


Bereits am frühen Nachmittag füllten sich die Gassen mit Familien, älteren Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern, Gruppen von Freunden und neugierigen Besucherinnen und Besuchern aus der Umgebung. Viele kamen nicht nur zum Einkaufen, sondern vor allem, um die besondere Stimmung zu geniessen und sich auf das kommende Weihnachtsfest einzustimmen.



Handwerk, Kreativität und Tradition an den Marktständen


Ein zentrales Element des Weihnachtsmarkts waren die zahlreichen Verkaufsstände, die mit viel Liebe zum Detail dekoriert waren. Hier präsentierten Hobbykünstler, Vereine sowie regionale Anbieter eine beeindruckende Vielfalt an Produkten: Von handgedrechselten Holzarbeiten über gestrickte Mützen und Schals bis hin zu kunstvoll gestalteten Adventskränzen war alles zu finden. Besonders ins Auge stachen die selbstgemachten Seifen und Kerzen, die nicht nur herrlich dufteten, sondern auch hübsch verpackt waren.


Auch kulinarisch liess sich so manche Entdeckung machen. Viele Besucher gönnten sich eine Portion hausgemachtes Chäschüechli, Maroni direkt aus dem Ofen oder süsse Guetzli nach Grossmutter-Art. Einige der Stände wurden von lokalen Vereinen betrieben, die den Erlös für ihre Vereinsarbeit oder wohltätige Projekte verwendeten.



Kinder im Mittelpunkt des Geschehens


Für die kleinen Gäste wurde ebenfalls ein abwechslungsreiches Angebot bereitgestellt. Ein Bastelzelt lud dazu ein, eigene Weihnachtskarten oder kleine Geschenke zu gestalten. Mit leuchtenden Augen versuchten sich die Kinder an Glitzerkleber, Filzsternen und bunten Perlen. Wer zwischendurch eine Pause brauchte, konnte sich auf dem nostalgischen Karussell drehen oder sich bei einer Märchenerzählung in eine andere Welt entführen lassen.


Der Höhepunkt für viele war jedoch der Besuch des Samichlaus. Begleitet von seinem Schmutzli erschien er am frühen Abend und wurde sofort von einer Schar erwartungsvoller Kinder umringt. Geduldig hörte er sich Verse und Lieder an und verteilte mit einem warmen Lächeln feine Nüssli und Mandarinli. Auch manch schüchternes Kind traute sich mit etwas Mut, ihm die Hand zu geben.



Musik und Kulinarik sorgen für Stimmung


Musikalisch wurde der Weihnachtsmarkt von mehreren Formationen begleitet. Der Musikverein sorgte mit traditionellen Blasmusikstücken für eine festliche Atmosphäre, während ein Kinderchor mit ihrem Auftritt viele Herzen rührte. Als gegen Abend die Lichter noch stärker leuchteten und die Musik langsam ruhiger wurde, stellte sich eine fast magische Ruhe ein.


Wer sich aufwärmen wollte, fand schnell den Weg zu den zahlreichen Verpflegungsständen. Ob Glühwein, Punsch, Suppe oder heisse Schokolade, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Viele Besucher blieben lange stehen, führten angeregte Gespräche und genossen die Gemeinschaft, die an diesem Abend besonders spürbar war.